- lichtstarkes, vergütetes, auswechselbares Objektiv
- eingebauter, elektrischer Belichtungsmesser
- gekuppelter Großbasis-Entfernungsmesser
- eingebauter Universalsucher für alle Zusatzobjektive (mit Parallaxenausgleich)
- 1:2,8 / 50Ein sensationelles Angebot diese „Lordox Luxus“ möchte man meinen. Millionen kaufen bei Quelle. Millionen können sich nicht irren.
Oder vielleicht doch. So wie sich Madeleine Schickedanz geirrt hat, als sie „big T“ ins Unternehmen holte. Jetzt ist es möglicherweise vorbei mit dem Luxus. Aber das ist ein anderes Thema…
Was bei dieser Anzeige – abgesehen von der wirklich sehenswerten Lordox-Kleinbildkamera – auffällt, ist die Möglichkeit des Ratenkaufes. Die Kamerawerbung stammt aus dem Jahr 1958. Ziel- oder Ratenkauf war also damals schon ein großes Thema, in der Wirtschaftswunderzeit. Die Anzeige passt aber auch sehr gut ins Jahr 2009: Kredite, Luxus auf Pump und Quelle (Arcandor). Schade eigentlich.
Kameras wie die Lordox Luxus – darunter auch so wohlklingende Modelle wie Lordomat, Lordomatic, Leidox oder Lordette – wurden von Leidolf in Wetzlar (Leica kommt übrigens ebenfalls aus Wetzlar) gebaut und von Wedena aus Bad Nauheim vertrieben. Wer sich für analoge Kameras begeistert und bei Namen wie Leica, Hasselblad, Linhof oder Voigtländer zumindest kurzfristig über den eigenen Kontostand nachdenkt, der dürfte in diesem Shop für Vintage-Kameras eventuell sein Glück finden.